Punkteteilung im Derby gegen Ittling

Nicht nur geographisch, sondern auch tabellarisch liegen der RSV Ittling und die DJK Straubing im Moment nah beieinander. Letzteres wollte die gastgebende Kettl-Elf, bei der die Personalsituation weiterhin problematisch ist, am Vogelauweg zu ihren Gunsten etwas korrigieren und die Schlappe aus der Hinrunde ausmerzen. Allerdings scheinen die RSV'ler gegen die DJK immer besonders motiviert zu Werke zu gehen und stellen unabhängig von der Tabellensituation stets einen unangenehmen Gegner für die Blau-Weißen dar. Dies bewahrheitete sich auch am Sonntag. Nach knapp 20 Minuten sah man sich einem 0:1-Rückstand ausgesetzt, an dem sich bis zur Halbzeit nichts ändern sollte. Aufgrund eines leichten Chancenübergewichts zugunsten der Ittlinger ging der Spielstand bis dahin auch in Ordnung. Als die Seiten gewechselt waren, erarbeitete sich die Truppe von Nobby Kettl mehr Spielanteile und agierte häufiger in Ballbesitz, wodurch man dem Strafraum näher kam. Dennoch dauerte es bis zur 84. Minute, als sich Sperl über die linke Seite durchtankte und Lukas Käser die Hereingabe nur noch über die Linie drücken musste. Der Ausgleich war freilich verdient und zeigte, dass die Mannschaft in der Vorbereitung gut gearbeitet hat wie bereits in der Vorwoche in der Schlussphase noch einen Stich machen konnte. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, da die Partie ein Kampf um jeden Zentimeter war. Der Punkt bringt die DJK in Position für nächste Woche, wo mit Neukirchen ebenfalls ein Gegner in direkter Schlagdistanz wartet. Bei einem Sieg könnte man mit den derzeit auf Rang 7 platzierten Neukirchenern auf 26 Punkte gleichziehen, während eine Niederlage die Situation nicht unbedingt entspannen würde.

Die Serie der Reserve ist gerissen. In einem schwachen Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte, unterlag man den Ittlingern mit 2:3. Beide Tore für die Gastgeber (1:1 und 2:2) erzielte in seinem ersten Spiel für die DJK Neuzugang Yasin Sun, der in einer ansonsten blassen Müller-Elf eine starke Leistung bot. Völlig berechtigt war natürlich der Handelfmeter gegen die DJK, da ein klares Handspiel vorliegen muss, wenn der Sünder aus einem halben Meter mit angelegtem Arm angeschossen wird. Zudem gilt seit diesem Spiel die Regel, dass jeder weite Ball zurückgepfiffen werden muss, da sich der Adressat automatisch im Abseits befindet (auf beiden Seiten). Für die zweite Mannschaft kann also in der nächsten Woche nur gelten, das Spiel abzuhaken und im Spitzenspiel gegen Neukirchen einen erneuten Angriff auf Platz zwei zu starten.