DJK kassiert herbe Niederlage in Saulburg

Bei widrigen Verhältnissen war auf dem holprigen Saulburger Rasen nichts zu holen für die DJK Straubing. Die Gastgeber bewiesen, dass sie zumindest nicht völlig zu Unrecht die Tabellenführung übernahmen. Spielerisch zwar limitiert, aber gerade im Mittelfeld extrem giftig und robust - das reichte an diesem Tag für einen Sieg gegen die DJK. Bereits früh ließ Lukas Wanner einen Schuss prallen, dessen Abpraller Schötz verwerten konnte. Spielertrainer Leierseder erhöhte 10 Minuten vor der Pause auf 2:0. Tim Nickles sorgte nach der Pause für den Anschlusstreffer zum 2:1, indem er die Kugel aus halbrechter Position unter die Latte drosch, und ließ noch einmal Hoffnung für sein Team aufkeimen. Danach rannte die DJK ununterbrochen an. Bezeichnend hierfür ist eine Szene, in der die Blau-Weißen nach einer Ecke fast ein Dutzend Schussversuche abgaben, doch immer wieder kam ein Saulburger Bein oder der Torhüter dazwischen. Straubing hatte in dieser Phase die Chancen, Saulburg machte das Tor - wieder per Abpraller, diesmal durch Rank. Schötz setzte wenige Minuten vor dem Ende per Hackentrick den Schlusspunkt unter einen tristen Nachmittag aus DJK-Sicht. Viel Zeit zum Aufarbeiten der Niederlage bleibt allerdings nicht, denn nächste Woche wartet mit der SpVgg Straubing bereits der nächste Top-Gegner auf die Heitzer-Elf, die dann personell hoffentlich wieder etwas besser dasteht. 
Die Reserve war Teil einer Partie, die das Prädikat "Fußballspiel" nicht verdient. Gegen einen - bei allem Respekt - beängstigend schwachen Gegner passte man sich dem Niveau anstandslos an und bot eine unrühmliche Vorstellung. Beste Chancen wurden liegen gelassen oder durch missglückte, zu egoistische Aktionen im Keim erstickt. Lediglich auf eine sichere Defensive war Verlass. In Hälfte zwei riss man sich am Riemen und kam durch Reinhardt, Erber und Sun immerhin noch zu einem am Ende ungefährdeten 3:0-Sieg. Viel besser als die beiden Teams war dafür der Schiedsrichter, der mit 100 im Spiel gelaufenen Metern stets die richtigen Entscheidungen traf und mit Aussagen wie "Bei da DJK ramm i scho no auf, des derfst ma glauben!" eine Bewerbung für ein Dasein als FIFA-Referee abgab.