DJK muss den Gang in die A-Klasse antreten - Niederlage im entscheidenden Spiel gegen Rain

Die Sonne strahlte über dem Vogelauweg, als die Reservemannschaft mit vielen zufriedenen Gesichtern die Saison auf einem guten fünften Platz beendet hatte. Das Team von Alfons Müller errang einen verdienten 3:2-Sieg über den SC Rain, obwohl man über 70 Minuten nach einem Platzverweis gegen Brunner mit 10 Mann auskommen musste. Den 0:1-Rückstand drehten Kettl und Schmid mit einem Doppelpack zu einem 3:1, Rain kam am Ende noch zum Ehrentreffer.
Die Sonne strahlte auch nach dem Spiel der ersten Mannschaft über dem Vogelauweg. Wirklich genießen konnte man als DJK'ler den sonnigen Nachmittag nicht. Vor einer absoluten Ausnahmekulisse, die beide Seiten mobilisiert hatten, entwickelte sich der erwartete (oder erhoffte) Fight um jeden Zentimeter. Die rund 300 Zuschauer sahen, wie die DJK mit einer Chance durch Nickles den besseren Start erwischte. Bis zur Halbzeit blieb die Partie dann torlos. Mehr Betrieb war im zweiten Abschnitt geboten. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr Räume taten sich auf. Andi Sperl nutzte dies zum viel umjubelten Führungstreffer nach einer knappen Stunde. Doch nur 8 Minuten später knallte Assmann einen Freistoß für den SC Rain unter die Latte, sodass die Freude der DJK-Anhänger schnell wieder verflogen war. Ein Tor hätte der Elf von Nobby Kettl wieder alle Türen geöffnet, doch stattdessen versetzte Kwasny 10 Minuten vor dem Ende der DJK den Gnadenstoß und besiegelte den Abstieg aus der Kreisklasse. Beim SC Rain hingegen herrschte das umgekehrte Bild: sie hatten sich den Klassenerhalt durch den Sieg in einem ausgeglichenen und von beiden Seiten weitgehend fair geführten Spiel gesichert. 
Die sportliche Leitung der DJK wird versuchen, die vergangene Saison aufzuarbeiten, und sicher die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Vom Einsetzen fünf verschiedener Torhüter über die monatelangen Ausfälle der Mittlelfeldstützen Gartner (Reise) und Griesbeck (Verletzung) sowie das Fehlen eines zweiten Knipsers neben Andi Sperl bis hin zu den Trainerwechseln - es war mächtig Sand im Getriebe bei der DJK Straubing. Und doch hätte der Klassenerhalt mit einem Quäntchen mehr Glück und Routine auf jeden Fall gesichert werden können. Es sei nur an die Spiele gegen Neukirchen und Post erinnert, in denen man in letzter Sekunde noch insgesamt vier Punkte einbüßte. Doch da das Leben nunmal kein Konjunktiv ist, wird man sich in der Sommerpause neu sortieren und mit neuer Kraft die Mission Wiederaufstieg starten.