Erfolgreiches Wochenende für die DJK Straubing

Am Sonntagnachmittag (laut Neukirchener FuPa-Zeitrechnung Sonntagabend) fiel den DJK-Akteuren samt Verantwortlichen und Anhängern ein mittelgroßer Stein vom Herzen. Wie entfesselt spielte die Heimmannschaft am Vogelauweg in der ersten Hälfte auf und kam durch den zuletzt glücklosen Torjäger Andi Sperl zur frühen 1:0-Führung, auf der man beruhigt aufbauen konnte. Man behielt die Zügel gegen zugegebenermaßen vor allem in Hälfte eins eher harmlose Gegner in der Hand und kam durch eine - beschönigend gesagt - unglückliche Aktion des Gästeschlussmanns zum 2:0 durch einen Fernschuss von Sperl. Das 3:0 war Chef-Schnippler Jasmin Milanovic vorbehalten, der einen Freistoß aus halblinker Position kurz vor der Pause in den Winkel zirkelte. Die Neukirchener Hintermannschaft sah überhaupt gegen die technische Finesse vom vermeintlichen Oldie Milanovic häufig alt aus. Hälfte zwei brachte zunächst wenig Erkenntnisse, abgesehen von einer verbesserten Gästemannschaft. Diese kam zu der ein oder anderen Gelegenheit, die der immer souveräner werdende Mathias Lorenz aber entschärfen konnte. Das 3:1 rund 20 Minuten vor Schluss hätte für die Neukirchener aus Straubinger Sicht eigentlich nicht mehr als Ergebniskosmetik sein dürfen, doch die Gäste witterten eine Chance und hielten ihre Defensive nur noch sporadisch ein. Daraus ergaben sich vor allem durch Sperl aussichtsreiche Kontermöglichkeiten, die jedoch leider nicht im Tor untergebracht werden konnten. Schließlich kam Sperl im Strafraum zu Fall, Milanovic scheiterte jedoch in der 88. Minute am Keeper des SVN. Quasi im direkten Gegenzug stimmte die Ordnung in der DJK-Hintermannschaft nicht mehr, woraus letztendlich der Strafstoß resultierte, den der Gegner zugesprochen bekam. Dieser wurde sicher verwandelt und bedeutete den 3:2-Endstand, der bei konsequenterer Chancenverwertung höher für die Heimmannschaft aussehen hätte können. In der Tabelle stehen jedoch so oder so drei Punkte mehr zu Buche.
Kurze Stellungnahme zum Neukirchener FuPa-Bericht: Aussagen wie (Zitat) "dass ein dreckiger Tritt vom 'hochsympathischen' Milanovic vom Schiedsrichter nicht gesehen wurde" gehören sich nicht und zeugen nicht gerade von Größe in der Niederlage. Zudem gilt für Anhänger und den ein oder anderen Spieler des SVN: "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen." Mehr muss hierzu gar nicht gesagt werden.

Erfreulicheres: die zweite Mannschaft der DJK bezwang überraschend, aber vollkommen verdient den Spitzenreiter mit 2:0. Severin Bast brachte sein Team aus dem Nichts durch einen klasse Volleyschuss in Front. Nach der Pause stand die Heimmannschaft in der Defensive bombensicher und hätte durch einen Elfmeter, der jedoch verschossen wurde, bereits die Vorentscheidung herbeiführen können. Sebastian Kettl tankte sich rund 10 Minuten vor dem Ende auf links durch und seine Hereingabe fand irgendwie den Weg ins Tor. Dies bedeutete den Endstand und das Ende der Durststrecke. Mit dem Sieg im Rücken kann man nun etwas befreiter aufspielen und vielleicht Woche für Woche etwas nach oben klettern. Eine ganz starke Partie lieferte Flo Pielmaier in der Abwehr ab. Martin Leitl, dessen Pass erst entstaubt und desinfiziert werden musste, hielt nach seiner Auferstehung von den sogenannten "Passleichen" seinen Kasten souverän sauber.